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(Quelle: @Iren Moroz - stock.adobe.com)
Ein Strauß Tulpen liegt auf einem Zeitungspapier

Pressemeldungen 2022

Ökologisch wertvoll – die ersten zertifizierten Grünraumpfleger für Oberösterreich

Der erste Oö. Lehrgang für Ökologische Grünraumpflege wurde erfolgreich abgeschlossen.

Lehrgang_Zertifikatsverleihung

(Quelle: LandOOE_Kauder)

„Die öffentlichen Grünräume in den Kommunen dienen uns oft als Erholungs- und Rückzugsorte. Umso wichtiger ist daher eine fachlich qualifizierte Pflege und Betreuung dieser Plätze. Mit dem neuen Lehrgang ‚Ökologische Grünraumpflege‘, welcher in Zusammenarbeit von ‚Natur im Garten OÖ‘ und dem‚Ländlichen Fortbildungsinstitut‘ (LFI) Oberösterreich angeboten wird, wollen wir dementsprechend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Gemeinden sowie Firmen, die in der Grünraumpflege tätig sind, erreichen. Bereits 11 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben den ersten Lehrgang erfolgreich abgeschlossen", so Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.

Zehn Kurstage und eine Prüfung, die sich aus einem theoretischen und praktischen Teil zusammensetzt, haben die elf Absolventinnen und Absolventen erfolgreich hinter sich gebracht. Beginnend bei botanischen und ökologischen Grundlagen, über Bodenpflege, ökologischen Pflanzenschutz und Unkrautmanagement sowie die fachgerechte Baumpflege bis hin zur Anlage von Staudenbeeten und der Pflege spezieller Grünräume wie Friedhöfen oder Sportplätzen, sind Teil der Ausbildung.

Trend zur Ökologisierung

„Wir sehen, dass es dem Zeitgeist folgend, auch bei der Grünraumbewirtschaftung einen Trend in Richtung Ökologisierung gibt. Dabei wollen wir mit ‚Natur im Garten OÖ‘ unterstützen und ein eigenes Bildungsangebot anbieten“, setzt Landesrätin Michaela Langer-Weninger mit ‚Natur im Garten‘ neben Bewusstseinsbildung auch auf Weiterbildung.

Naturnahe Gestaltung und die Auswahl entsprechender Pflanzen für die Tierwelt bewirken, dass der öffentliche Grünraum nicht nur für den Menschen, sondern auch für die Tierwelt (z.B. bestäubende Insekten, Vögel…) attraktiv und interessant ist. Dies alles setzt ein großes Wissen der Ausführenden im Bereich der Grünraumpflege voraus.

Aus diesem Grund bietet ‚Natur im Garten OÖ‘ den Lehrgang ‚Ökologische Grünraumpflege‘ an, um Bauhofmitarbeiterinnen und -mitarbeiter sowie Unternehmen bei ihrer verantwortungsvollen Aufgabe im Bereich der Grünraumpflege zu unterstützen.

Der Lehrgang findet innerhalb eines Zeitraums von ca. einem Jahr statt – es werden jahresübergreifend 10 Kurstage und ein Prüfungstag abgehalten. Der nächste Lehrgang-Start ist für März 2023 geplant. Alle wichtigen Informationen und den Weg zur Anmeldung gibt es auf der Homepage www.gartenland-ooe.at im Bereich Service/Weiterbildung bzw. direkt beim LFI Oberösterreich unter www.ooe.lfi.at/nr0137.

Der Garten als Medizin

‚Natur im Garten‘-Plakette für die Kliniken Freistadt, Braunau und Schärding

Plakettenübergabe für Krankenhaus Freistadt

(Quelle: LandOOE_Kauder)

Die Aktion „Natur im Garten“ des Landes Oberösterreich etabliert sich in den heimischen Gärten und hat auch in Gemeinden und Krankenanstalten Fuß gefasst. Immer mehr öffentliche Gärten und Grünflächen werden nach den Grundsätzen von „Natur im Garten“ möglichst naturnah bewirtschaftet und bieten ein unverfälschtes Naturereignis. Mit den Kliniken Freistadt, Braunau und Schärding konnten 2022 drei Krankenhäuser die Auszeichnung erreichen.

Die Aktion »Natur im Garten« unterstützt das naturnahe Garteln in Privatgärten wie auch in öffentlichen Gartenanlagen. Mit wachsendem Erfolg werden immer mehr Menschen dafür gewonnen, wieder mehr Natur in den Gärten zuzulassen.

Bisher wurden rund 750 Privatgärten, 25 Gemeinden, 7 Schulen, 1 Krankenhaus und 4 Pflege- und Betreuungseinrichtungen mit der „Natur im Garten“-Plakette ausgezeichnet.

An Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen werden dabei besondere Anforderungen gestellt. Denn auch wenn diese Einrichtungen ohne Grünanlage heute zwar undenkbar sind, so wird die Bedeutung von Pflanzen und Parkanlagen in der medizinischen Therapie heute häufig unterschätzt.

Die Gartenanlagen rund um die Landeskrankenhäuser Freistadt und Schärding sowie das Krankenhaus St. Josef in Braunau stehen nicht nur im Jahreskreis in voller Blüte, sie werden im Einklang mit der Natur gestaltet und auch nach den Kriterien von Natur im Garten ohne chemisch-synthetische Dünger oder Pestizide sowie ohne Torf gepflegt.

Darüber hinaus wird in allen drei Krankenhäusern neben gestalterischen Naturgartenelementen und Bepflanzungen auch viel Wert auf die Nutzungsmöglichkeiten für PatientInnen aber auch MitarbeiterInnen gelegt. Der Aufenthalt soll für alle Nutzer für Bewegung, Erholung und therapeutische Maßnahmen möglich sein.

Nachdem all diese Kriterien erfüllt sind, wurden die Krankenhäuser von LH-Stv. Christine Haberlander und Landesrätin Michaela Langer-Weninger mit der „Natur im Garten“-Plakette ausgezeichnet.

Gemeinden als Vorbilder beim Klimaschutz

Mehrnbach im Innviertel als "Natur im Garten"-GEmeinde ausgezeichnet.

NiG-Plakette für Mehrnbach

(Quelle: LandOOE_Haag)

„Der beste Zeitpunkt einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren – der zweitbeste ist jetzt. Diesem Motto folgend bekommt in Oberösterreich ab sofort jede Gemeinde, die sich als „Natur im Garten“-Gemeinde zertifizieren lässt, neben umfangreicher Beratung zusätzlich einen heimischen und ökologisch wertvollen Baum geschenkt. Die erste Linde hat nun die „Natur im Garten“-Gemeinde Mehrnbach erhalten.“

Gemeinde-Landesrätin Michaela Langer-Weninger

 

Immer mehr OÖ. Gemeinden setzen bei der Bewirtschaftung ihres öffentlichen Grüns auf Ökologisierung. 25 oberösterreichische Gemeinden haben sich per Gemeinderatsbeschluss darüber hinaus zu den Kriterien von „Natur im Garten“ verpflichtet. Sie bewirtschaften ihre öffentlichen Grünflächen ohne Einsatz von chemisch-synthetischen Düngern oder Pflanzenschutzmitteln und ohne Torf.  Dazu zählt auch die Gemeinde Mehrnbach, die für ihre Bemühungen von Landesrätin Michaela Langer-Weninger als „Natur im Garten“-Gemeinde ausgezeichnet wurde.

 

Mehrnbach ausgezeichnet

Agrar- und Gemeinde-Landesrätin Michaela Langer-Weninger, überreichte die Natur im Garten-Plakette gemeinsam mit einer Linde an Mehrnbachs Bürgermeister Georg Stieglmayr. „Klimaschutz beginnt vor der eigenen Haustür. Mit ‚Natur im Garten‘ wollen wir die OO. Gemeinden und Städte ein Stück weit grüner und kühler machen“, betont Gemeinde-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. In Mehrnbach wurden dank privater Initiativen, aber auch dem klaren Willen der Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern folgend, in den vergangenen Jahren viele klimafreundliche Projekte umgesetzt. „Wir haben auf unseren öffentlichen Flächen, wie etwa vor dem Gemeindeamt, vielfältige Staudenbeete und Blumenwiesen angelegt. Über Artikel in der Gemeindezeitung versuchen wir auch die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen und so Bewusstsein zu schaffen“, weiß Bürgermeister Georg Stieglmayr. Der im Ort sehr aktive Verein ‚Lebensraum Natur‘ hat im Juni beim großen Fest ‚Der Natur auf der Spur‘ hunderte Besucherinnen und Besucher aus der Region für das Thema Klimaschutz und den Erhalt der Artenvielfalt sensibilisiert.

Landesrätin Langer-Weninger hofft auf viele weitere Gemeinden, die dem Beispiel Mehrnbachs folgen und bei der Bewirtschaftung ein Zeichen für mehr Biodiversität und Klimaschutz setzen. „Das Team von Natur im Garten verfügt über große Expertise und berät Privatpersonen, Schulen, Firmen und eben auch Gemeinden, wie sie naturnahe grüne Lebensräume schaffen können“, so die Landesrätin.

Die Initiative „Natur im Garten“ gibt es in Oberösterreich seit 2017. Seit 2018 werden Gärten nach den international gültigen Kriterien der Aktion ausgezeichnet. Bisher wurde die „Natur im Garten“-Plakette an rund 750 Privatgärten, 25 Gemeinden, 7 Schulen, 1 Krankenhaus und 4 Pflege- und Betreuungseinrichtungen verliehen.

 

„Natur im Garten“-Gemeinde werden: So einfach geht’s

Gemeinden, die aktiv zum Klimaschutz beitragen möchten, können sich bei Natur im Garten Oberösterreich melden. Unter der Telefonnummer 0732/7720 1 7720 oder auch via Mail an ooe@gartentelefon.at erhalten die Gemeinden eine Erst-Info zur Beratung und Zertifizierung.

Grünes Klassenzimmer eröffnet

Landesrätin Michaela Langer-Weninger eröffnete am 30. Juni 2022 feierlich das "Grüne Klassenzimmer" der Gartenbauschule Ritzlhof.

Direktor Wolfgang Eder und Landesrätin Langer-Weninger eröffnen das Gruene Klassenzimmer eröffnet

(Quelle: LandOOE_Schmidt)

Die Schule der grünen Berufe "Ritzlhof" in Ansfelden ist in Oberösterreich das Ausbildungszentrum für die gärtnerische und floristische Ausbildung. Als ausgezeichnete "Natur im Garten-Schule" ist sie außerdem nicht nur ein wichtiger Partner von "Natur im Garten", sondern ab sofort auch das Kompetenzzentrum für Gartenpädagogik in unserem Bundesland.

Dafür wurde von der Abschlussklasse 2022 nach allen Regeln der Gartenkunst, ein grünes Klassenzimmer auf dem Areal dreier ehemaliger Schaugärten der Landesgartenschau 2011 gestaltet. Die Intention dahinter: Mit dem "Grünen Klassenzimmer" in Ritzlhof soll Schulen ohne ein grünes Fleckchen Erde die Möglichkeit gegeben werden, ihren Unterricht im Freien abzuhalten und so den Kindern und Jugendlichen die Natur etwas näher zu bringen. Darüber hinaus werden ab Herbst 2022 auch regelmäßig Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Gartenpädagogik für Pädagoginnen und Pädagogen angeboten.

Landesrätin Michaela Langer-Weninger hat das "Grüne Klassenzimmer" gemeinsam mit Direktor Wolfgang Eder eröffnet und den Schülerinnen und Schülern der Abschlussklasse nicht nur zu ihrem Abschlussprojekt, sondern auch zum erfolgreichen Abschluss gratuliert.

Für Fragen und die Anmeldung Ihrer Schulklasse zum Grünen Klassenzimmer wenden Sie sich bitte an das OÖ. Gartentelefon unter 0732/ 7720 1 7720 bzw. ooe@gartentelefon.at.

Lehrgang "Ökologische Grünraumpflege" - Halbzeit überschritten

Beim 6. Kurstag des Lehrganges "Ökologische Grünraumpflege" von Natur im Garten drehte sich alles um nachhaltige Staudenbeete.

Gemeindearbeiter_Lehrgang Oekologische Gruenraumpflege

(Quelle: LandOOE_Anzengruber)

Gegraben, gepflanzt und gemulcht wurde beim 6. Lehrgangstag "Ökologische Grünraumpflege" in St. Georgen im Attergau. Im Mittelpunkt stand die Bepflanzung und Pflege von insektenfreundlichen Staudenbeeten.

Die Bepflanzung öffentlicher Flächen zählt auch zum Aushängeschild einer Gemeinde. Neben den theoretischen Grundlagen zur Pflege und Gestaltung dieses öffentlichen Grüns erwarben die Kursteilnehmer praktisches Wissen zu Pflanzenpflege, Düngung, Beikraut-Regulierung und fachgerechte Bewässerung. Im Mittelpunkt stand dabei die Nachhaltigkeit bei der Pflanzenauswahl. Die Gruppe setzte das Gelernte auch gleich mit der Anlage eines nachhaltigen Staudenbeets in die Praxis um.

The winner is..... Landessieger der Gartentrophy ausgezeichnet

LH Mag. Thomas Stelzer und LRin Langer-Weninger kürten Oberösterreichs schönste Gärten bei der Gartengala in Ritzlhof

Landessieger_Gartentrophy

(Quelle: LandOOE_Kauder)

„Jedes Jahr bringen zahlreiche Hobbygärtnerinnen und -gärtner Balkone, Hochbeete und Privatgärten im ganzen Land zum Erblühen. Durch sie werden Oberösterreichs Gemeinden in prächtige Farben getaucht und Lebensraum für Bienen, Igel, Vögel und Co. geschaffen. Auch das Ortsbild und die Lebensqualität in den Regionen profitieren hiervon nachhaltig. Mit der Auszeichnung Oberösterreichs schönster Gärten durch die Garten-Trophy holen wir diese Leistung vor den Vorhang“, so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger und Landwirtschaftskammer-Präsident Mag. Franz Waldenberger.

Die Gartengala in der Gartenbauschule Ritzlhof war der krönende Abschluss der Garten-Trophy 2021. Landeshauptmann Thomas Stelzer und Agrar-Landesrätin Michaela Langer Weninger zeichneten die fünf Landessieger des beliebten Gartenwettbewerbs aus. Gekürt wurden Oberösterreichs schönste Gärten in den Kategorien: Bauernhaus, Wohnhaus, Garten, Gemüsegarten und schönster Bienengarten. Erstmals vergeben wurde heuer zudem der Sonderpreis „Lebenswerk Garten“.

Garten-Trophy: Tausende Fotos, hunderte Teilnehmer/innen, fünf Sieger

Die Garten-Trophy ist eine Initiative der Landwirtschaftskammer Oberösterreich in Kooperation mit dem Land und den Gärtnern. Sie zeichnet jedes Jahr besonderes Engagement beim Garteln aus. Mit knapp 300 Teilnehmer/innen und einigen tausend Fotoeinsendungen hatte die Jury auch bei der Garten-Trophy 2021 wieder die Qual der Wahl. „Die Gartenbegeisterung in Oberösterreich ist ungebrochen“, freut sich LK -Präsident Franz Waldenberger über die große Beteiligung an der Garten-Trophy: „Tausende Fotos wurden im vergangenen Sommer wieder zu dieser Leistungsschau der Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner eingereicht. Die Gewinner dürfen sich daher zu Recht als die herausragenden Vorbilder heimischer Gartenkultur bezeichnen!“

Gesucht waren die buntesten Balkonkästen, die prächtigsten Gärten und die üppigsten Gemüsegärten Oberösterreichs – und das alles möglichst im Einklang mit der Natur. „Es ist wichtig, dass wir uns auch beim Garteln mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen und für uns eruieren, wo und wie wir einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Ich bin überzeugt: Wenn jeder den Blick auf seinen eigenen grünen Wirkungsbereich richtet und dort aktiv wird, kann gemeinsam viel bewegt werden“, betont Landesrätin Michaela Langer-Weninger.

Die Landessieger der Garten-Trophy

In der Kategorie „Schönstes Bauernhaus“ hat die Familie Fleischanderl aus Eidenberg die Jury überzeugt. Der Titel für den „Schönsten Gemüsegarten“ geht an die Familie Gahleitner aus Herzogsdorf. Das „Schönste Wohnhaus“ samt umgebendem Bienenparadies steht in St. Marienkirchen an der Polsenz und gehört der Familie von Brigitte Brandscheid. Den „Schönsten Garten“ in betreut Roswitha Adamsmair mit ihrer Familie in Vorchdorf.

Erstmals in der Geschichte der Garten-Trophy wurde heuer ein Sonderpreis für das „Lebenswerk Garten“ durch Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer verliehen: „Nach unzähligen Preisen und Titeln auf Bezirks- und Landesebene, war es mir eine große Freude, Luise und Hubert Ebner aus Obertraun für ihr seit Jahrzehnten andauerndes Engagement um die Gartenkultur in Oberösterreich mit der ‚Goldenen Garten-Trophy‘ auszuzeichnen!“

 

1. Pädagogiktag von Natur im Garten: „Gemeinsam Schulen grüner und naturnaher gestalten“

Insgesamt 30 Schulen waren beim 1. Pädagogiktag von Natur im Garten Oberösterreich dabei. Unser gemeinsames Ziel: Schulgärten und Freiflächen in Lern- und Erlebnisorte verwandeln und so die körperliche und psychosoziale Entwicklung unserer Jugend fördern. Vorbildwirkung nahm auch die Volksschule Utzenaich ein. Sie ist Oberösterreichs erste Natur im Garten-Volksschule und wurde beim Pädagogiktag offiziell mit der ‚Igel-Plakette‘ ausgezeichnet.

Natur_im_Garten_Schule_Utzenaich

(Quelle: LandOOE_Grilnberger)

Frische Luft und Bewegung versorgen das Gehirn mit Sauerstoff und verbessern die Lernleistung – das weiß jedes Kind. Im Schulalltag wird dem Lernen und Erholen in der Natur aber mangels konkreter Möglichkeiten wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Für Landeshauptmann-Stellvertreterin Haberlander und Landesrätin Langer-Weininger war damit klar: Es ist Zeit für Veränderung und neue Impulse seitens des Landes Oberösterreich. „Gemeinsam mit Natur im Garten und motivierten Pädagog/innen aus ganz Oberösterreich wollen wir den Unterricht etwas mehr ins Grüne verlagern und die Entwicklung und Gesundheit unserer Schüler/innen fördern. Außerdem wollen wir zeigen: Lernen beginnt weder an der Klassenzimmertür, noch sollte es dort aufhören!“

Vom Reden ins Garteln kommen – mit Natur im Garten

Aller Anfang ist schwer, ohne Unterstützung. Damit die Schulen auf ihrem Weg zum Grünen Klassenzimmer schnellst- und bestmöglich ans Ziel gelangen, informiert und unterstützt Natur im Garten ab sofort Volksschulen bei der Gestaltung von Schulgärten, Hochbeeten, Naschkistchen und Co. In den kommenden Jahren soll das Angebot auch auf Kindergärten und Mittelschulen erweitert werden.

Der 1. Pädagogiktag von Natur im Garten markierte den offiziellen Kick-Off der neuen Initiative und sollte erste Volksschulen zur Umsetzung eines grünen Klassenzimmers motivierten und inspirieren. Mit der Gartenbauschule Ritzlhof fand man hier den perfekten Partner. Die Schule der grünen Berufe ist nicht nur ausgezeichnete Natur im Garten-Schule, sondern gestaltet gerade nach allen Regeln der Gartenkunst, ein grünes Klassenzimmer auf dem Areal dreier ehemaliger Schaugärten der Landesgartenschau 2011. Die Intention dahinter: „Mit unserem Grünen Klassenzimmer hier in Ritzlhof wollen wir Schulen ohne ein grünes Fleckchen Erde die Möglichkeit geben, ihren Unterricht im Freien abzuhalten und so den Kindern und Jugendlichen die Natur etwas näher zu bringen“, erklärt Wolfgang Eder, Direktor der Gartenbauschule Ritzlhof. Beim Pädagogiktag stellte Direktor Eder sein Knowhow aber auch in Form eines Praxis-Workshops zur Verfügung. Bei der Verlosung bewies die Volksschule Steinbach an der Steyr ein glückliches Händchen. Sie dürfen sich über die fachkundige Unterstützung von Gartenbauprofi Wolfgang Eder im schuleigenen Garten freuen.

Natur im Garten-Volksschule: Utzenaich macht‘s vor

Für die Volksschule Utzenaich war der Pädagogiktag der krönende Abschluss ihrer Bemühungen um eine Neugestaltung des Schulgartens für Lernzwecke und auch als Erholungsraum. Im Rahmen des Programms zeichneten Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger und Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander die Volksschule Utzenaich als erste Natur im Garten-Volksschule aus. Die Natur im Garten-Schulplakette nahmen Direktorin Doris Wimmer-Mayrböck und Volksschullehrerin Christine Eder stolz entgegen. „Mit der ersten Natur im Garten-Volksschule unterstreicht Utzenaich einmal mehr seine Vorreiterrolle in punkto Natur- und Umweltschutz“, freut sich auch Bürgermeister Günther Lengauer. Seine Gemeinde legt als „Natur im Garten“-Gemeinde sowie „Bienenfreundliche Gemeinde“ schon seit Jahren großen Wert auf eine naturnahe Gestaltung von öffentlichen Grünflächen sowie auf den Erhalt und die Förderung der Artenvielfalt.

"Natur im Garten" macht Schule - Lernen und Erleben im Grünen Klassenzimmer

Oberösterreichs Volksschulen können sich ab sofort um die "Natur im Garten"-Plakette bewerben!

Natur im Garten macht Schule

(Quelle: LandOOE_Stinglmayer)

Schulgarten: Ein Ort zum Lernen mit Kopf, Herz und Hand

Kinder und Jugendliche verbringen zunehmend mehr Zeit in Kindergarten, Schule und Hort. Deren Freiflächen kommt dementsprechend eine hohe Bedeutung nicht nur als Lernort, sondern auch als Ort für Entspannung, soziale Interaktion sowie als Erlebnis- und Erholungsraum in den Pausen zu. Dessen sind sich auch Landesrätin Michaela Langer-Weninger und Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander bewusst. Gemeinsam setzen sie neue grüne Meilensteine für Oberösterreichs Jugend: „Der Garten und die Grünflächen rund um die Kinderbetreuungs- und Ausbildungsstätten tragen maßgeblich zu einer gesunden physischen, mentalen und sozialen Entwicklung bei. Gemeinsam mit Natur im Garten wollen wir diesen positiven Effekt stärker in den täglichen Schulalltag einbinden. Natur und Garten sollen stärker als Lern- und Erlebnisorte genutzt werden. Gerade durch eine naturnahe und abwechslungsreiche Gestaltung können vielfältige Möglichkeiten für Bewegung, Erholung, soziale Interaktion sowie handlungsorientiertes Lernen geschaffen werden.“

Umsetzung mithilfe von Natur im Garten

Damit solche Lern- und Erlebnisorte entstehen, braucht es lediglich etwas Kreativität und fachmännische Unterstützung. „Durch die Beratung und Hilfe von Natur im Garten Oberösterreich kann jeder Grünraum rund um Oberösterreich Ausbildungszentren für den Unterricht genutzt werden“, ist sich die zuständige Landesrätin Michaela Langer-Weninger sicher, „Und das nicht nur für den Biologie- oder Sachunterricht.“

Das naturnahe Garteln und Lernen im Schulgarten sollte gerade auch im Hinblick auf aktuelle und zukünftige gesellschaftlichen Herausforderungen stärker forciert werden. „In Zeiten des Klimawandels nehmen Themen wie Umweltschutz, Ökologie und Nachhaltigkeit gerade unter Jugendlichen einen hohen Stellwert ein. Auch eine gesunde, klimafreundliche Ernährung ist der Generation von morgen wichtig. Wo, wenn nicht im Schulgarten, könnten diese Inhalte besser und praxisnaher vermittelt werden“, betont Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. „Natur im Garten erweitert daher sein Angebot und berät und begleitet ab dem heurigen Frühjahr Schulen am Weg zum grünen Klassenzimmer sowie der Auszeichnung mit der ‚Natur im Garten‘-Plakette. Zudem werden die Pädagog/innen mit Garten-pädagogischen Weiterbildungsangeboten unterstützt.“

Schulen sind nicht nur Lernanstalten – sondern Erfahrungsräume

Nach der erfolgreichen Umsetzung des Projekts in den bereits bestehenden Bereichen, freut sich LH-Stellvertreterin Christine Haberlander über die Erweiterung um den Schulbereich: „Bildung ist die Chance für junge Menschen, sich für ihre Zukunft zu rüsten. Und die Möglichkeit für jede und jeden Einzelnen, seine Talente zu entfalten. Wir denken Bildung nicht in starren Systemen, sondern in vitalen Chancen. Wir sind offen für moderne pädagogische Konzepte und sehen in Schulen nicht nur Lernanstalten – sondern Erfahrungs- und Erkenntnisräume. Und wir haben den Mut, neue Wege zu gehen. Wenn Schülerinnen und Schüler in naturnahen Umgebungen aufwachsen, an der Anlage und Pflege beteiligt werden, entwickeln sie ganz von selbst das notwendige Umweltbewusstsein und in weiterer Folge ein umweltorientiertes Verhalten. Hier den Weg in diese Richtung zu ebnen, sehe ich unter anderem auch als Aufgabe der Schule.“

Viele Schulen in Oberösterreich verfügen über mehr oder weniger große Freiflächen. Aktuell sind diese aber oft nur wenig einladend oder kreativ gestaltet. Doch Menschen werden geprägt von ihrer Umwelt und somit gilt auch diesen Arealen die nötige Aufmerksamkeit zu schenken.

„Das gemeinsame Arbeiten an einem Blumen- oder Gemüsebeet ist eine bereichernde Erfahrung für Jung und Alt. In psycho-sozialer Hinsicht ist die Errichtung und Unterhaltung dieser Flächen die beste Plattform für die persönliche und soziale Entwicklung. Ich freue mich daher, dass es nun den Schulen möglich ist, die ‚Natur im Garten‘ Plakette zu erhalten und so motiviert werden, gemeinsam ihre Grünflächen zu planen und zu errichten“, und betont weiter: „Ein Garten ist ein Stück Heimat, Rückzugsort, ein Ort der Begegnung. Besonders jetzt im Frühling genießen wir alle die bunten Blumen und die blühenden Bäume. Die gemeinsame Arbeit daran macht das Ergebnis für alle Beteiligten unglaublich wertvoll. Ich hoffe, dass sich viele Schulen für dieses Projekt begeistern werden und hier mitmachen“.

Plakettenvergabe: „Natur im Garten“ hofft auf viele „Schulanfänger“

Seit fünf Jahren gibt es die vom Agrarressort des Landes Oberösterreich getragene Initiative „Natur im Garten “. Mittlerweile gehören 650 Privatgärten, der „Natur im Garten“-Gemeinschaft an. Auch 23 Gemeinden, vier Pflege- und Betreuungseinrichtungen sowie ein Krankenhaus tragen bereits stolz die Natur-im-Garten-Plakette. Nun soll die Familie weiter wachsen, insbesondere auf viele „Schulanfänger“ aus dem Bildungssektor hofft man bei „Natur im Garten“. Gestartet wird mit der „Natur im Garten“-Plakettenvergabe an den Volksschulen. In den kommenden Jahren soll das Angebot auch auf Kindergärten und Mittelschulen erweitert werden. „Alle Hobbygärtner/innen, Gemeinden, Sozialeinrichtungen, Krankenhäuser und nun auch Volksschulen sind eingeladen mitzutun, im eigenen Garten aktiv Umwelt- und Klimaschutz zu betreiben und das mit der „Natur im Garten“-Plakette zu zeigen“, betont Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.

Weitere Infos zu „Natur im Garten“ und wie man eine „Natur im Garten“-Schule wird (sowie gute Gründe dafür), sind auf den Seiten 7 bis 8 zusammengefasst.

 

Möglichst viel Schulen sollen die Gemeinschaft von „Natur im Garten

mit inzwischen 650 Privatgärten, 23 Gemeinden, 4 Pflege- und Betreuungseinrichtungen sowie 1 Krankenhaus bereichern.

 

Grünes Klassenzimmer: Natur-Erlebnis an der LWFS Ritzlhof

Die Landwirtschaftliche Fachschule (LWFS) Ritzlhof in Ansfelden vereint als Oberösterreichs „Schule der grünen Berufe“ gärtnerisches Fachwissen mit praxisnaher Ausbildung. In Zusammenarbeit mit „Natur im Garten “ wird Ritzlhof ab 2022 zusätzlich das Kompetenzzentrum für die „Natur im Garten“-Schulen. Für Wolfgang Eder, Direktor der Gartenbauschule Ritzlhof, ein logischer Schritt: „Klimafreundliches Garteln ist die Zukunft. Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern, den Gärtner/innen der Zukunft, daher schon in der Grundausbildung das Bewusstsein für nachhaltiges Gärtnern mitgeben.“

Die LWFS Ritzlhof ist auch die erste Schule, die mit der „Natur im Garten“-Schulplakette ausgezeichnet wurde. Im Rahmen des Pilotprojekts wird aktuell ein „Natur im Garten“-Schulgarten, also ein „Grünes Klassenzimmer“, angelegt.

Im heurigen Sommer soll das grüne Klassenzimmer erstmals zum Lernen und Durchatmen einladen. „Außerdem ist geplant, dass unser neuer Schulgarten ab Herbst 2022 von externen Schulklassen für die Gartenpädagogik genutzt werden kann. Gerne mit einer fachlichen Betreuung unseres Lehrkörper bzw. unserer Schüler/innen“, so Direktor Eder. „Das soll ein zusätzliches Angebot für alle oberösterreichischen Schulen sein – auch für jene, die vielleicht keinen eigenen Schulgarten haben“, ergänzt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.

 

Oö. Gärtner: Regionale Partner von „Natur im Garten“

Die Berufsvereinigung der oberösterreichischen Gärtner (Oö. Gärtner) ist seit vielen Jahren wichtiger Partner von „Natur im Garten“ und dem „Gartenland Oberösterreich“. Gemeinsam ist man stetig bemüht Jung wie Alt fürs Garteln zu begeistern. Ein Anliegen das heute mehr denn je auf fruchtbaren Boden fällt. Landesgärtnermeister Hannes Hofmüller bestätigt, dass der Trend zum Garteln auch bei jungen Landsleuten angekommen ist: „Pflanzen und Genießen aus dem eigenen Naschgarten, Kräuterkisterl oder Hochbeet  sind in jeder Altersklasse ein großes Thema. Im Besonderen das naturnahe und biologische Gärtnern erfreut sich immer größerer Beliebtheit, da das selbstangebaute Gemüse und Obst gesund und völlig naturbelassen wachsen soll.“

Auf diese Entwicklung haben die Oö. Gärtner natürlich längst reagiert und eine ganze Serie von Bio-Produkten wie torffreie Erde und Naturdünger, aber auch biologische Pflanzenstärkungsmittel für den Hobbygärtner entwickelt und zum Teil auch von „Natur im Garten“ mit dem „Natur im Garten-Gütesiegel“ zertifizieren lassen. Die Oö. Gärtner sind daher die logischen Partner der Aktion „Natur im Garten-Schulen“.

 

Wie werde ich „Natur im Garten-Schule“?

Eine „Natur im Garten“-Schule hat bei der Bewirtschaftung zunächst die Kernkriterien von „Natur im Garten“ zu erfüllen:

  • Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide
  • Verzicht auf chemisch-synthetische Dünger
  • Verzicht auf Torf

Darüber hinaus werden gestalterische Naturgartenelemente und Bepflanzung bewertet. Ein wesentlicher Schwerpunkt wird aber auch auf Bewegungs- und Lernmöglichkeiten im Schulgarten sowie die Einbeziehung des Gartens in das pädagogische Konzept gelegt.

Sind alle Kriterien erfüllt wird die Schule mit einer Urkunde und der Plakette: „Natur im Garten-Schule“ ausgezeichnet.

Anmeldung ab sofort möglich: Unter 0732/ 7720 1 7720 oder per Mail an ooe@gartentelefon.at können sich interessierte Volksschulen melden.

 

Drei gute Gründe „Natur im Garten-Schule“ zu werden

1. Beratung

Ab Frühjahr 2022 sind pädagogisch ausgebildete Berater/innen von „Natur im Garten“ unterwegs, um gemeinsam mit der Schule bei einem Rundgang im Schulgarten die Kriterien zu überprüfen und die Schule bei der Gestaltung zu beraten.

2. Gutschein für ein Gartenprojekt      

Neben der Beratung erhält jede „Natur im Garten-Schule“ einen Gutschein über wahlweise 1 Starterpaket „Kräuter-Beet“, „Gemüse-Hochbeet“ oder „Beerenhecke“ zugestellt vom Oö. Gärtner aus der jeweiligen Region.

3. Gartenpädagogik Weiterbildungsangebote

Gestartet wird am 11. Mai 2022 mit einer Auftaktveranstaltung für Pädagog/innen in der Gartenbauschule Ritzlhof. In Vorträgen und Workshops wird das Thema „Garteln in der Schule“ mit Gestaltungsbeispielen und Erfahrungsberichten bearbeitet.

Gartenlandtour 2022 - Beliebte Gartenabende mit zahlreichen BesucherInnen

1.500 BesucherInnen zählte die Gartenlandtour 2022 von Gartenland und den OÖ. Gärtnern.

Gartenlandtour2022_Siegerfoto

(Quelle: OOE_Gaertner)

Pünktlich zu Beginn des Frühlings startete nach Corona-bedingter Pause im vergangenen Jahr  die Gartenlandtour erfolgreich durch. Rund 1.500 Garteninteressierte an 5 Abenden ließen sich Tipps und Anregungen zum Thema "Pflanzen, Ernten und Genießen - so klimafit sind Oberösterreichs Gärten" nicht entgehen. Mit dabei war Biogärtner und "Natur im Garten"-Botschaft Karl Ploberger mit seinem Vortrag. Außerdem wurden bei dem unterhaltsamen Gartenabend die BezirkssiegerInnen der Oö. Gartentophy aus Ried im Innkreis, Eferding (im Bild), Gmunden, Urfahr-Umgebung und Steyr-Land ausgezeichnet. Für musikalische Unterhaltung sorgten "Conny und die Sonntagsfahrer".  

Die Gartenlandtour macht jährlich in jeweils fünf Bezirken Halt, im dreijährigen Turnus werden daher alle Bezirke Oberösterreichs besucht. 2023 sind dies die Bezirke Braunau, Grieskirchen, Kirchdorf, Perg und Vöcklabruck.

Wer aus diesen Bezirken bei der Gartentrophy mitmachen möchte, kann sich bewerben auf www.gartentrophy.at. Bewerbungen werden bis 30. Juni 2022 entgegen genommen.

Gartenlandtour 2022: In Höchstform und klimafit zurück!

Es geht wieder los: Start der Gartenlandtour 2022

Gartenlandtour

(Quelle: LandOOE_Kauder)

Der Besuch der Gartenlandtour ist für viele Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher ein Fixpunkt im Kalenderjahr. In den vergangenen zwei Jahren konnte das beliebte Format coronabedingt nur in abgespeckter Version abgehalten werden. Nun ist die Gartenlandtour in gewohnter Form zurück und widmet sich dem Thema Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft. Damit die Veranstaltungsreihe rund ums Pflanzen, Ernten und Genießen sicher und ohne lange Wartezeiten über die Bühne gehen kann, wurde ein Anmeldesystem konzipiert. Mit wenigen Klicks stehen den Gartenfreunden die Türen zu einem informativen und stimmungsvollen Abend offen. Auch heuer wird die Gartenlandtour wieder in fünf Bezirken des Landes Halt machen. 

Es geht wieder los: Start der Gartenlandtour 2022

Neues Jahr, neues Glück dachten sich das Land Oberösterreich und die Gärtner als sie mit der Planung der Gartenlandtour 2022 starteten, schließlich stellte sich die Corona-Infektionslage noch immer als große Herausforderung und auch als Hindernis dar. Doch wie ein lateinisches Sprichwort so schön meint: Den Mutigen hilft das Glück. Nach zweijähriger Pause kann die Gartenlandtour endlich wieder ihre Furchen durchs Land ziehen und dafür sorgen, dass die Gartentipps in den heimischen Gärten keimen und reiche Früchte tragen. Im Hinblick auf die Gesundheit und die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher verlassen sich die Veranstalter aber nicht aufs Glück: Für die Gartenlandtour sind 2-G, FFP2-Maske und eine Vorab-Anmeldung über die Website www.gartenland-ooe.at obligat. „Ein kleiner Aufwand, mit großer Schutzwirkung für alle“, betont Landesrätin Langer-Weninger: „Vor allem machen diese Vorkehrungen erst die Abhaltung der Gartenlandtour möglich. Ein Event auf das sich viele treue Besucher bereits seit langer Zeit freuen.“

 Auch Neulinge werden heuer in beachtlicher Zahl bei der Gartenlandtour erwartet, denn in der pandemiebedingten „Zwangspause“ haben viele den „erweiterten grünen Wohnbereich“ für sich entdeckt. „Der Trend zum Garteln und zur Eigenversorgung zeichnete sich bereits vor 2019 ab, während der Pandemie hat er noch einmal stark an Zugkraft gewonnen. Die Menschen wissen gesunde Lebensmittel aus dem eigenen Garten oder dem Bauern ums Eck mehr denn je zu schätzen. Auch der Umwelt- und Klimaschutz-Aspekt von regionalen und saisonalen Obst und Gemüse ist mehr in den Vordergrund gerückt. Ein Aspekt von dem die Berufsgruppe der Landwirte wie auch der Gärtner profitiert“, freut sich Michaela Langer-Weninger. Oberösterreichs Agrar-Landesrätin begrüßt aber auch eine andere gesellschaftliche Entwicklung: Das Bewusstsein für Biodiversität und das Eingeständnis, dass dazu jeder etwas beitragen kann und muss. „Der Wunsch mit dem eigenen kleinen oder großen grünen Flecken Erde etwas zum Wohl der Bienen, Insekten und der Artenvielfalt insgesamt beizutragen ist groß. Es freut mich daher sehr, dass sich die heurige Gartenlandtour diesem umfassenden Thema annimmt: Klimafittes Pflanzen, Ernten und Genießen wurde 2022 zum Schwerpunkt auserkoren“, erklärt Landesrätin Michaela Langer-Weninger.

Gartenland „on tour“: Hier wird Halt gemacht

Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsbeginn, wenn es die Gärtnerinnen und Gartner bereits in den Fingern juckt und sie die neue Gartensaison kaum mehr abwarten können, startet auch die Gartenlandtour 2022. Das Grundkonzept der Gartenlandtour sieht vor jedes Jahr in fünf oberösterreichischen Bezirken Halt zu machen, sodass in einem dreijährigen Turnus alle Bezirke besucht werden. Diesem Rhythmus folgt man bereits seit 14 Jahren. Heuer wird an folgenden Orten Halt gemacht: 

  • 1. März 2022: Kitzmantelfabrik Vorchdorf (GM)
  • 7. März 2022: Keine Sorgen Saal Ried (RI)
  • 8. März 2022: Veranstaltungszentrum St. Marienkirchen (EF)
  • 9. März 2022: Veranstaltungszentrum Gramastetten (UU)
  • 21. März 2022: Kubez Dietach (SE)

Der Beginn ist jeweils um 19:30 Uhr, wobei die Veranstaltungssäle bereits um 18:30 Uhr offen sein werden, um die Infostände und andere Angebote nutzen zu können. Der Eintritt ist wie in den vergangenen Jahren frei.

Pflanzen, Ernten & Genießen

Der Garten ist das Paradebeispiel für das Arbeiten im Einklang mit der Natur und eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Jedes Jahr wird gepflanzt, saisonal geerntet und mit allen Sinnen reifes Obst und Gemüse genossen. Durch Kompostierung wird aus den Bio-Abfallen und Pflanzenresten schließlich Humus gewonnen – die Grundlage für ein neues Gartenjahr und reiche Ernte. Wie man diesen Kreislauf von Pflanzen, Ernten und Genießen ökologisch und klimaschonend gestalten kann, ist das zentrale Thema der heurigen Gartenlandtour. „Die Gartenlandtour versucht immer ein Spiegel aktueller Trends und zentraler Zukunftsthemen zu sein. Es ist wichtig, dass wir uns alle mit dem Klimaschutz beschäftigen und für uns eruieren, wo und wie wir einen Beitrag dazu leisten können. Ich bin überzeugt, wenn jeder den Blick auf seinen eigenen Wirkungsbereich richtet und dort aktiv wird, kann gemeinsam viel bewegt werden“, betont Landesrätin Langer-Weninger.

Ablauf und Programm der Gartenlandtour 2022:

  • Bezirkssiegerehrung der Garten-Trophy durch Landesrätin Michaela Langer-Weninger
  • Gartentipps von Karl Ploberger
  • Musik mit „Conny & die Sonntagsfahrer“
  • Natur im Garten Oberösterreich stellt sich vor
  • Verlosung von Eintrittskarten für die Messe „Blühendes Österreich“ vom 1. bis 3. April 2022 in Wels

 

Die Partner der Gartenlandtour

Langjährige Expertise auf dem Gebiet des naturnahen und umweltfreundlichen Gartelns hat die Initiative Natur im Garten des Landes Oberösterreich. „Kreislaufwirtschaft ist quasi Teil der DNA von Natur im Garten“, berichtet Michaela Langer-Weninger. „Wir wollen die Menschen dabei unterstützen, die Natur in die Gärten zu lassen. Ein ökologisch gepflegter und gestalteter Garten ist ein wertvoller Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz und bringt Vorteile bei der Bewirtschaftung.“ Um dieses Wissen an die Frau und den Mann zu bringen bedient sich Natur im Garten vielfältiger Kanäle. Neben Veranstaltungen wie der Gartenlandtour, Online-Medien und diversen Broschüren ist das Gartentelefon eine wichtige Informationsquelle. Unter der Telefonnummer 0732/7720-17720 stehen Experten für Antworten zu allen möglichen Fragen rund ums Gärtnern zur Verfügung und geben darüber hinaus Auskunft über dem Weg zur Natur im-Garten-Plakette, die naturnahe Gärten auszeichnet. Innerhalb des fünfjährigen Bestehen der Initiative Natur im Garten Oberösterreich konnten bereits 650 Privatgärten, aber auch 23 Gemeinden, zwei Schulen, vier Pflege- und Betreuungseinrichtungen, sowie ein Krankenhaus mit der Plakette „geadelt“ werden. „Im heurigen Jahr wollen wir uns noch stärker darauf konzentrieren Schulen, insbesondere Volksschulen für die wachsende Natur-im-Garten-Gemeinschaft zu gewinnen. Wissen und Bewusstsein für naturnahes Garteln und den Wert von selbstgezogenem Obst, Gemüse aber auch von Blumen und Sträuchern kann nicht früh genug beginnen“, so Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Undenkbar geworden ist inzwischen eine Gartenlandtour ohne Biogärtner Karl Ploberger. „Es freut mich, dass wir ihn auch heuer als Moderator und vor allem als fachkundigen Vortragenden gewinnen konnten“, so Michaela Langer-Weninger: „Ich bin bereits gespannt welche tollen Tipps er heuer mit ihm Gepäck hat. Ich bin mir sicher die Gartenlandtour-Besucher – wie auch ich – werden uns das ein oder andere für das eigene kleine grüne Paradies mitnehmen können.“ Passend zum Überthema „Klimafreundliches Garteln“ wird Karl Ploberger über anpassungsfähige Pflanzenarten referieren und Tipps für einen klimafitten Garten geben. „Die Gartenwelt hat sich in den vergangenen Jahren verändert. Zum einen ist die Gemeinschaft der Gärtnerinnen und Gärtner stark gewachsen, zum anderen sind neue Themen wie der Klima- und Artenschutz in den Vordergrund gerückt. Das merke ich auch an den Anfragen, die ich tagtäglich bekomme. Es geht längst nicht mehr nur darum, welche Pflanze wo gepflanzt werden kann und wie sie gepflegt werden muss, sondern auch darum, welcher Dünger besonders ökologisch ist, welche Pflanzen wenig Wasser (ver)brauchen und welche Blumen einen Mehrwert für Bienen bringen“, so Karl Ploberger, der gemeinsam mit den Gärtnern auch die Gewinner der Gartentrophy 2021 auf auszeichnen wird.

Auch die Gartenbauschule Ritzlhof ist ein traditioneller Partner der Gartenlandtour. Heuer präsentiert sich die „Schule der grünen Berufe“ aber erstmals mit einer Abordnung von Schülern und Schülerinnen auf der Gartenland-Bühne. Live und unter den neugierigen Augen der Besucherinnen und Besucher werden sie ihre geschickten Hände und ihr kreatives Können unter Beweis stellen.

Bei der Gartenlandtour, vor allem aber auch in der Praxis stehen die Gärtner allen Blumen- und Pflanzenfans mit Rat und Tat zur Seite. Im Zuge der fünf Veranstaltungen teilt das Team rund um Landesgärtnermeister Hannes Hofmüller gerne sein profundes Wissen. Welche Themen und Pflanzen heuer besonders beliebt sind verrät Hannes Hofmüller bereits im Vorfeld: „Selbstgezogenes von feinen Kräutern, über Obst zum Naschen und schmackhaften Gemüse liegt bei allen Generationen hoch im Trend. Bei Blumen und Sträuchern merken wir, dass die Hobbygärtnerinnen und -gärtner häufiger nach geeigneten Pflanzen für Bienen und andere blütenbestäubende Insekten fragen. Arten- wie auch Umweltschutz spielen eine immer zentralere Rolle für die Gartenfans im Land.“ Dieser begrüßenswerte Entwicklung tragen die Gärtner Rechnung, etwa indem sie der Plastik-Flut an Pflanztöpfen durch eigene -Gärtner-Töpfe, die wiederverwendet und wiederverwertet werden, begrenzen. Aber auch in der Veredelung und der Sortimentsaufnahme neuer Pflanzen denken die Gärtner in die Zukunft. So auch bei den Pflanzen des Jahres 2022, welche Hannes Hofmüller bei der Gartenlandtour und im Rahmen dieser Pressekonferenz vorstellen wird.

Die Balkon-Blume des Jahres 2022: Strohblume „Schöne Helena“

Etwas Nostalgie gepaart mit anspruchsloser Hitzeresistenz und strahlenden Blüten: Das macht die Balkonblume des Jahres 2022 zum Trendsetter! Die „Schöne Helena“ hat einiges zu bieten. Schon aus der Ferne leuchtet die Strohblume einem entgegen und zieht Bienen und Schmetterlinge in Scharen an. Optisch erinnern ihre Blüten an riesige Gänseblümchen oder kleine Sonnenblumen. Die „Schöne Helena“ ist recht robust; sie wächst kräftig mit gesundem Laub. Und auch wenn ihre Blüten papierartig aussehen – daher der Name Strohblume – lässt sich diese Blume nicht leicht unterkriegen. Nach einem starken Regen erholt sich die Pflanze innerhalb kürzester Zeit. Steht sie an einem sonnigen Platz, fühlt sie sich besonders wohl, wenn sie regelmäßig gegossen wird. Staunässe und Trockenstress sind zu vermeiden.

Die Bienen-Pflanze des Jahres 2022:

Steppensalbei „Marvel Rose“ Es ist keine große Überraschung, dass ein Steppensalbei zur Bienenpflanze des Jahres 2022 gewählt wurde, sind doch Salbeiblüten bekannt als Bienen- und Schmetterlingsweide! Überraschend ist jedoch das sagenhafte Leuchten der großen Blüten von „Marvel Rose“. 8 Die Pflanze ist winterhart, wird etwa 30 bis 60 cm hoch und bleibt kompakt im Wuchs. „Marvel Rose“ ist nicht jedoch essbar und auch keine Heilpflanze. Die Blüten von „Marvel Rose“ erscheinen zwischen Juni und August gleichzeitig mit jenen der Rosen. Daher sind auch sie gute Partner, wenn man bei der Sortenwahl auf passende Farbtöne achtet. Nach der ersten Blüte schneidet man „Marvel Rose“ etwa um ein Drittel zurück und verhilft der Pflanze mit etwas Kompost oder Dünger zu neuen Kräften. Nach einigen Wochen erblüht sie ein zweites Mal, wenn auch meist ein wenig schwächer. Im zeitigen Frühjahr erfolgt ein Rückschnitt.

Die Gemüse-Pflanze des Jahres 2022:

Mini-Wassermelone „Lolita“ Mit ihr erntet man die kleinsten Wassermelonen der Welt! Doch gerade weil sie so klein, aber eben oho ist, wurde „Lolita“ zum Gemüse des Jahres 2022 gewählt. Melonen zählen zu den Klimagewinnern, da sie die Wärme lieben und einen sonnigen und windgeschützten Platz bevorzugen. Besonders gut wächst die Mini-Wassermelone im Gewächshaus oder in einem Folientunnel. Was man unbedingt wissen sollte: „Lolita“ wird auf einen Kürbis veredelt. Das bewirkt einen sehr hohen Ertrag. Manchmal kommt es aber vor, dass die Unterlage, also der Kürbis, an der Veredelungsstelle austreibt. Dann muss man die Kürbistriebe vorsichtig ausbrechen. Die Triebenden von „Lolita“ hingegen dürfen nicht geschnitten werden, da sich hier die saftig-süßen Früchte bilden. Diese erreichen mit nur 10 bis 15 cm Durchmesser ein Fruchtgewicht von 2 bis 3 kg und sind der Hit für die ganze Familie. Das rote Fruchtfleisch hat fast keine Kerne und mühseliges Entfernen ist somit Geschichte.