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Verschiedene Gartengeräte auf einem Tisch

Gartentipp Monat September 2023

September 2023

Igel versteckt sich im Laub

(Quelle: ©andrejproskky-stock.adobe.com)


Schutz des Gartenteichs vor Laubeintrag

 

Meist wird es für Teichbesitzer und Teichbesitzerinnen Ende September Zeit, sich mit dem Überspannen der Wasseroberfläche mit einem Netz zu befassen. Um Laub- und damit Nährstoffeintrag während des kalten Halbjahres zu verhindern und damit der Förderung von Fadenalgen in der kommenden Teichsaison vorzubeugen, hat sich diese Methode bewährt. Meist bestehen dieses Netz aus schwimmfähigen Kunststoff-Geweben mit einer engen Maschenweite von 3 x 7 mm, sodass sogar Koniferen-Nadel weitgehend zurückgehalten werden. Diese Netzte sollten UV-beständig und damit möglichst lange haltbar sein. Der Rand sollte verstärkt ausgeführt und mit Ösen für die Befestigung durch Erdnägel bzw. Heringe versehen sein. Ein Schattierwert von zumindest 50% wäre sinnvoll.

 

Herbstlaub, ein wertvoller Rohstoff

Der September läutet den Herbst ein. Herbst bedeutet auch, dass die Bäume und Sträucher langsam die Blätter fallen lassen. Kaum passiert das, wird häufig schon gekehrt, gesaugt und gerecht. Dieser gärtnerische Herbstputz dient jedoch mehr unserem Ordnungssinn und weniger der Natur, denn Laub bedeutet Leben. Wird es an Ort und Stelle liegen gelassen, hält das den natürlichen Kreislauf ein, es verrottet, füttert die Bodenorganismen, schützt den Boden vor Austrocknung und wird anschließend zu wertvoller Erde. Vom Herbstlaub befreit werden sollten lediglich Rasen- und Wiesenflächen. Das am besten mit dem einfachen Rechen, denn Laubsauger entfernen neben dem Laub auch Kleinstlebewesen.  Das aufgesammelte Laub kann schließlich zu einem Haufen geschichtet werden, oder als wertvoller Mulch unter Sträuchern, Bäumen oder auf Gemüsebeeten verteilt werden. Stammt das Laub von Pflanzen, die von Pilzerkrankungen wie Sternrußtau oder Rost befallen sind, sollte es besser über die Biotonne entsorgt werden. Kommunale Kompostieranlagen haben im Gegensatz zum Hauskompost standardisierte, optimierte Prozesse mit höheren Temperaturen, die Krankheitskeime abtöten.

 

Staudenpfingstrosen vermehren

Staudenpfingstrosen sind in den unterschiedlichsten Sorten erhältlich. Die einfachste Möglichkeit diese zu vermehren, ist die Teilung. Ende September ist die perfekte Zeit dafür. Für die Teilung eignen sich zwei Grabgabeln. Diese werden dabei Rücken an Rücken in die Mitte des Wurzelballens eingestochen und auseinandergedrückt. Anschließend wird der so abgestochene Ableger von der Mutterpflanze abgetrennt und neu eingepflanzt. Beachten Sie, dass zu tief gesetzte Pfingstrosen oft blühfaul sind. Die Augen bzw. die Triebspitzen an den verdickten Wurzeln, sollten maximal drei Zentimeter mit Erde bedeckt werden. Langlebige Stauden, wie Pfingstrosen entwickeln aber erst über mehrere Jahre kräftige Horste, die sich für die Teilung eignen und sollten bis dahin möglichst ungestört wachsen können. Zu frühes Teilen oder Verpflanzen mögen sie nicht so gerne. Sind die Pflanzen einmal gut angewachsen, können sie problemlos, dennoch behutsam geteilt werden. Nach dem Umsetzen dauert es etwa 2 Jahre bis die Pfingstrosen ihre Blütenpracht zeigen.

 

Herbstblühende Zwiebelblumen

Die Auswahl an Zwiebelpflanzen ist groß und für jede Jahreszeit gibt es wunderschöne Vertreter. Auch der Herbst lässt sich durch Farbklekse verzaubern – je nach Art und Witterung erstreckt sich die Blütezeit der herbstblühenden Zwiebelpflanzen von September bis in den November. Herbstkrokus und die giftige Herbstzeitlose sind altbekannte Herbstblüher. An halbschattige Stellen, z.B. unter Gehölzen, findet das Efeublättrige Alpenveilchen sein Auskommen. Für trockene, sonnenbeschienenen Bereiche ist wiederum der Safran-Krokus, aus dessen getrockneten Stempelfäden der wertvolle Safran gewonnen wird, bestens geeignet. Die Pflanzzeit für im Herbst blühenden Zwiebelpflanzen ist Juli und August. Für die Pflanztiefe gilt hier ebenso die Faustregel: in etwa doppelt so tief wie die Knollen- oder Zwiebelstärke. Nicht winterfeste Arten werden danach frostfrei und dunkel überwintert.

 

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