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Verschiedene Gartengeräte auf einem Tisch

Gartentipp Monat Juni 2020

Juni 2020

Unsere Gartentipps zum Start des Sommers.

Marillen

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Juni Tipps vom oberösterreichischen Gartentelefon- Team

Rhabarber- das mehrjährige Gemüse

Bis zum Johannitag am 24.6. kann das dankbare Stangengemüse noch geerntet werden und am besten im gekochten Zustand genossen werden. Danach darf auch die Barbarenwurzel Pause machen und sich von den zahlreichen Ernten wieder erholen und sich auf das Wachstum konzentrieren. Vor allem auch der im Sommer ansteigende Oxalsäuregehalt ist ein Grund, Abstand von der Ernte zu nehmen. Von Mai - Juni möchte der Rhabarber auch reichlich gegossen und mit organischen Düngern (Kompost oder aus dem Handel) versorgt werden. Haben sich Blüten entwickelt, sollten diese entfernt werden, um die Energie auf das Triebwachstum zu lenken. Sie können eine schmackhafte Beilage im Salat sein. Aufgrund des hohen Oxalsäuregehalts werden jedoch alle Teile am besten blanchiert verzehrt, wird er dennoch roh verzehrt, so sollte zumindest die Schale entfernt werden und nur kleine Mengen gegessen werden.

Aussaat im Juni

Im Juni ist schon fast die Mitte des Jahres erreicht, es kann jetzt auch schon für die Herbsternte gesät werden. Der Juni bietet auch die letzte Möglichkeit Karotten auszusäen – hier sind Sommersorten zu wählen. Ein guter Mischkulturpartner für die Karotte wäre die Dille, das heißt sie könnten diese abwechselnd säen oder es sind freie Plätze neben den Zwiebeln, oder den Erbsen entstanden, welche sich auch gut eignen würden.

Auch Spätsommersalate wie Endivie, Radicchio und Zuckerhut können auch noch Einzug auf bereits abgeerntete Stellen finden und gesät werden. Rote Rüben können ebenso gesät werden, um reichlich Gemüse zum Einlagern zu haben. Günstige Mischkulturpartner zur Roten Rübe sind Buschbohne, Dill, Erdbeere, Gurken, Pflücksalate, Knoblauch oder Zwiebel.

Sind Lücken im Rasen vorhanden ist nun ein guter Monat, diese mit Reparatursaat nachzusäen. Lückige Stellen sollten möglichst rasch aufgeschlossen werden, vor allem wenn ein dichter, grüner Rasen gewünscht wird. Wird das Aufkommen von Beikräutern im Rasen jedoch zugelassen, weder gemulcht noch gedüngt, entwickelt sich der Rasen mit der Zeit zu einem robusten Kräuterrasen, von dem die heimische Fauna deutlich mehr profitiert.

Junifruchtfall

Immer wieder kann an Obstbäumen beobachtet werden, dass speziell im Juni viele kleine unreife Früchte abfallen, oder besser gesagt abgeworfen werden. Dieser Zustand kann im ersten Moment beunruhigend wirken, ist aber natürlich. Der Baum entledigt sich dadurch überschüssigen Ballasts. Es handelt sich nämlich um Früchte, die er nicht ausreichend versorgen könnte. Für uns GartenbesitzerInnen kein schöner Anblick - hätten wir doch viel lieber möglichst viel Obst auf das wir uns freuen können. Aber die Natur hat wie immer einen guten Grund der uns später bei der Ernte positiv auffallen wird – die am Baum verbleibenden Früchte werden von diesem besser versorgt und im Endeffekt größer und aromatischer. Die Natur folgt sozusagen dem alten Leitsatz „Qualität vor Quantität“.

Das oberösterreichische Gartentelefon ist bei Fragen für Sie nach wie vor erreichbar: +43 (0)732/ 772017720 oder per Mail unter: ooe@gartentelefon.at