Sehr geehrte Damen und Herren!
Liebe Freundinnen und Freunde des Gartenlandes Oberösterreich!

Der Gartensommer neigt sich dem Ende zu. Aber noch werden fleißig Tomaten, Zucchini, Kürbis  und Co geerntet. Frei gewordene Beete können aber schon mit Wintergemüsen bepflanzt werden. Auch der Rasen braucht im Herbst noch besondere Pflege. Und ganz wichtig ist es, jetzt ist die Zeit um der Schneckenplage für das kommende Jahr vorzubeugen. Die Tipps dazu gibts von Natur im Garten!

Viele Freude beim Garteln!

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Vitamine für den Winter

Winterportulak ab Mitte September aussäen

Für frisches Grün im Winter kann jetzt schon vorgesorgt werden. Winterportulak/Winterpostelein ist ein wahrer Kälteliebhaber und wird in ungeheizten Gewächshäusern oder Frühbeeten ab Mitte September bis in den Februar hinein ausgesät. Die genügsame Pflanze keimt  unter 12 °C und für das Wachstum reichen sogar nur 4-8°C. Geerntet werden kann 7-9 Wochen nach der Aussaat – je nach Temperatur mehrmals im Winter. 

Auf dem Teller landet er am besten frisch als Salat oder auch wie Spinat kurz gedünstet. Der Geschmack der zartfleischigen, saftigen Blätter ist angenehm mild bis leicht nussig. Die Blütenknospen erinnern im Geschmack an Kapern und können wie diese verwendet werden. Weil er schnell verdirbt, sollte er rasch verarbeitet werden. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält er sich maximal 5 Tage, wenn man die Blätter in ein angefeuchtetes Küchentuch einrollt.

Portulak gilt auch als Heilpflanze. Da er ProvitaminA und Omega-3-Fettsäuren enthält, wirkt er blutreinigend und entzündungshemmend. 

Schneckenalarm

Nacktschnecken jetzt vorbeugen!

Da heuer die Witterung für Schnecken, speziell für unsere „Lieblinge“ die roten spanischen Wegschnecken ideal ist, kann bei normalen Frosttemperaturen im Winter für nächstes Jahr eine Invasion der Nacktschnecken erwartet werden.

Die Nacktschnecken sind Zwitter und paaren sich je nach Witterung ab August. Jede Schnecke legt dann rund 600 Eier ab, die sich nächstes Frühjahr entwickeln. Darum ist es wichtig jetzt im Herbst die Schneckenbekämpfung nicht aufzugeben.

Wenn Sie Schneckenkorn nehmen, dann bitte nur mit dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat (ist im ökologischen Landbau zugelassen und schont Nützlinge). Die Schnecken verlieren den Appetit und verhungern in ihren Erdverstecken. Das Schneckenkorn verliert auch bei Feuchtigkeit nicht die Wirksamkeit. Leider wirkt es auch bei Gehäuseschnecken und beim Tigerschnegel.

 

Weitere Maßnahmen: Einzelne Tiere durchschneiden, absammeln mit heißem Wasser übergießen - danach können Sie diese auf dem Kompost geben oder auch im Kanal entsorgen.Nützlinge durch Holz-, Steine- Laubhaufen fördern. Lederlaufkäfer, Glühwürmchen, Igel, Maulwurf, Erdkröte – diese Tiere fressen gerne von den vielen eiweißreichen Schneckeneiern.Offene Erde vor Frostende nochmals umgraben, damit die versteckten Schneckeneier an die Oberfläche kommen und erfrieren.Komposthaufen sollen „heiß“ werden. Das heißt, bei der richtigen Mischung der Kompostmaterialien entsteht beim Ab- und Umbau Hitze, bis zu 60 Grad. Dadurch sterben Unkrautsamen ab und auch die Schneckeneier, die im Kompost gerne versteckt werden

Tipp: Den Kompost können Sie „anheizen“. Nehmen Sie eine 10 l Gießkanne mit warmem Wasser, geben 1 Pkg. Trockenhefe und ½ kg Staubzucker dazu, mind. 1 Stunde stehen lassen und danach den Kompost damit übergießen.

 

Fragen dazu beantwortet gerne das Gartentelefon.und weitere Information finden Sie auch auf der Homepage 

www.biogartendoktor.

 

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