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Verschiedene Gartengeräte auf einem Tisch

Gartentipps

Unsere Gartentipps sind passend zur Jahreszeit abgestimmt und geben Ihnen Informationen rund um das Thema "Garteln".

Oktober 2024

Zwiebel stecken

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Blumen für den Frühling

Der Herbst ist die ideale Zeit, um Tulpenzwiebeln zu pflanzen und sicherzustellen, dass Ihr Garten im Frühling in voller Blüte steht. Tulpen sind bekannt für ihre leuchtenden Farben und eleganten Formen, und mit der richtigen Vorbereitung können sie Jahr für Jahr Freude bereiten.

Das Pflanzen im Herbst gibt den Zwiebeln genügend Zeit, Wurzeln zu bilden, bevor der Winter einsetzt. Diese Wurzelbildung ist entscheidend für das spätere Wachstum. Wenn Ihr Gartenboden schwer und lehmig ist, sollten Sie Sand und Kompost einarbeiten, um die Drainage zu verbessern. Bevor Sie die Zwiebeln pflanzen, lockern Sie den Boden gut auf. Fügen Sie etwas organischen Dünger oder Kompost hinzu, um den Boden zu verbessern. Dies gibt den Zwiebeln einen guten Start und fördert ein gesundes Wachstum. Pflanzen Sie die Tulpenzwiebeln etwa 10 bis 15 cm tief und mit einem Abstand von 10 cm zueinander. Bedecken Sie die Zwiebeln mit Erde und drücken Sie diese leicht an. Gießen Sie den Bereich nach dem Pflanzen gut, um den Boden zu setzen und die Wurzelbildung zu fördern. Eine Mulch-Schicht kann helfen, die Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken.

 

Gemüsegarten auch über den Winter bepflanzen

Wintersteckzwiebeln sind eine hervorragende Möglichkeit, um frische Zwiebeln bereits im frühen Frühjahr zu ernten. Sie werden im Herbst gepflanzt und überwintern im Boden, um im nächsten Jahr kräftig auszutreiben. Wählen Sie robuste Sorten, die speziell für den Winteranbau gezüchtet wurden. Achten Sie darauf, dass die Zwiebeln genügend Zeit haben, um vor dem ersten Frost Wurzeln zu bilden. Wählen Sie einen sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden. Vermeiden Sie schwere, tonige Böden, die zu Staunässe neigen. Setzen Sie die Zwiebeln in Reihen mit einem Abstand von etwa 10-15 cm zwischen den Zwiebeln und 25-30 cm zwischen den Reihen. Wenn Sie ab März Karotten dazwischen pflanzen wollen, sollten Sie größere Abstände wählen. Dies ermöglicht eine gute Luftzirkulation und reduziert das Risiko von Krankheiten. Eine zu tiefe Pflanzung kann zu Fäulnis führen, während eine zu flache Pflanzung die Zwiebeln dem Frost aussetzt. Decken Sie die Pflanzreihen bei starkem Frost mit einer Mulch-Schicht aus zum Beispiel Stroh ab, um die Zwiebeln vor zu kalten Temperaturen zu schützen. Vermeiden Sie übermäßige Stickstoffgaben im Frühjahr, da diese das Laubwachstum fördern, aber die Zwiebelbildung beeinträchtigen können. Halten Sie das Beet unkrautfrei, besonders im Frühjahr, wenn die Zwiebeln zu wachsen beginnen. Unkraut konkurriert mit den Zwiebeln um Nährstoffe und Wasser. Die Wintersteckzwiebeln sind in der Regel ab Mai bis Juni erntereif.

 

Warum nicht auch einmal Zierkürbisse selbst vermehren?

Zierkürbisse bieten eine faszinierende Formenvielfalt. Es gibt sie in vielen verschiedenen Größen und Formen, von kleinen, runden bis zu großen, länglichen Sorten. Einige haben glatte Oberflächen, während andere mit Warzen oder Rippen bedeckt sind. Die Farben reichen von leuchtendem Orange und Gelb bis hin zu Grün, Weiß und sogar mehrfarbigen Mustern. Diese Vielfalt macht Zierkürbisse zu beliebten Kaufobjekten in den Gärtnereien. Nach Halloween landen sie dann meistens auf dem Kompost oder im Biomüll. Dabei könnten Sie auch ganz einfach selbst vermehrt werden, um Geld und Ressourcen zu sparen.  Die Kürbisse werden dafür aufgeschnitten und die Samen mit einem Löffel herausgelöst. Die Samen danach gründlich von Fruchtfleischresten durch Abspülen mit Wasser (und gegebenenfalls gegeneinander reiben) befreien. Sortenabhängig lassen sich die Fruchtfleischreste nur schwer ablösen- in solch einem Fall die Samen zuvor für 24 Stunden in ein Wasserbad bei Zimmertemperatur einlegen. Nach der Reinigung werden die Samen auf einem Sieb, Tuch oder Papier ausgebreitet und an einem trockenen, gut belüfteten Ort für etwa eine Woche (idealerweise um die 22-25 °C, aber nicht über 30 °C) getrocknet. Sobald sie vollständig getrocknet sind, können die Samen kühl und an einem dunklen Ort bis zur Aussaat im Frühjahr gelagert werden. So bleiben sie keimfähig und bereit für die nächste Pflanzsaison. Werden Zier und Speisekürbisse jedoch gleichzeitig im Garten angebaut kann es zu Verkreuzungen kommen. Werden die Samen dann weitervermehrt, können alle möglichen Erscheinungsformen und Muster entstehen. Einerseits zwischen den Zierkürbissen selbst aber auch zwischen Zier- und Speisekürbissen, was zu bitterem und damit ungenießbarem Fruchtfleisch führen kann. Das unbedingt beachten und selbstvermehrte Speisekürbisse immer sicherheitshalber kosten und bittere Kürbisse auf keinen Fall essen!

 

Biotopverbund – das natürliche Netzwerk aus vielfältigen Grünstrukturen

Verbundene, natürliche Lebensräume sind überlebensnotwendig für eine funktionierende Natur und deren Bewohner. Einzigartige Lebensräume wie Schutzgebiete, National – und Biosphärenparks sowie Natura 2000 Gebiete sind die Kernelemente des Biotopverbundes. Es ist unabdingbar, dass die Arten zwischen den Gebieten wandern und sich austauschen können. Wie sonst sollen sie genügend Futter oder Fortpflanzungspartner finden. Der Erhalt bzw. die Förderung sowie der Ausbau der Grünstrukturen zwischen den einzelnen Biotopen ist notwendig für den Erhalt der Vielfalt und somit auch für uns Lebensrundlage. Straßen, Industrie und Siedlungsräume zerschneiden die immer kleiner werdenden Biotope und machen es vielen Arten fast unmöglich zu wandern. Biotopverbund muss innerorts sowie außerorts funktionieren. Tiere und Pflanzen kennen diesbezüglich keine Grenzen. Die großräumigen Verbindungen müssen Gemeinden und Länder realisieren - aber gerade bei der biologischen Vielfalt innerorts sind unsere Gärten sehr gefragt! Vielfaltshecken, Blumenwiesen, Obstbäume, Naturteiche, Trockensteinmauern, Totholzhaufen und Zäune die keine unüberwindbaren Hindernisse darstellen.  Jeder reichhaltig gestaltete, naturnahe Garten ist somit wichtiger Teil des Bioverbundes!

 

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