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(Quelle: @Thomas Bethge - stock.adobe.com )
Verschiedene Gartengeräte auf einem Tisch

März 2022

März 2022

Jetzt können die Vorbereitungen für das Gartenjahr endlich starten!

Wintergemuese

(Quelle: AdopeStock_Cecilia)

Wühlmaus oder Maulwurf

Nachdem der Schnee weggetaut ist, finden sich vielerorts zahlreiche Erdhaufen. Denn sowohl der Maulwurf, als auch die Wühlmaus halten keine Winterruhe und durchstreifen das Erdreich, auch unter einer geschlossenen Schneedecke, auf der Suche nach Fressbarem. Während Maulwurfhaufen nur ein optisches Problem darstellen, sind Wühlmaushaufen ein Hinweis, für bereits vorhandene, oder folgende Schäden an Pflanzen. Speziell die Wurzeln junger Obstbäume stehen auf dem Speiseplan der Großen Wühlmaus. Mit scharfen Nagezähnen kappen sie Wurzelteile, worauf betroffene Bäume im Frühling nicht mehr austreiben. Erkennbar ist die unterirdische Attacke meist erst, wenn das Bäumchen kippt, oder ohne Anstrengung aus dem Boden gezogen werden kann.  

Zur Unterscheidung, Wühlmaus – Maulwurf, können folgende Merkmale herangezogen werden. Beim Maulwurf ist immer ein Erdhaufen sichtbar und der Gang setzt direkt in der Mitte des Hügels an. Das Loch ist oval mit ca. 5cm Durchmesser. Bei der Großen Wühlmaus sind die Erdhaufen zumeist unscheinbar und das Loch eher seitlich von Haufen. Die Gänge sind oval, ca. 5cm breit und 5,5-9cm hoch und frei von Pflanzenwurzeln. Wenn anhand der Haufen keine Unterscheidung möglich ist, müsste die „Verwühlprobe“ angewendet werden. Dabei werden mehrerer Gänge auf 20-30 cm Länge geöffnet. Wühlmäuse verschließen bewohnte Gänge möglichst rasch (bis am nächsten Morgen) – Maulwürfe hingegen gar nicht, oder nur ein wenig nach längerer Zeit.

Robustes Grün säen und pflanzen

Im März kann schon so manch Samenkorn gesät werden, von robusten Kräutern wie Petersilie, Wurzelpetersilie und Kümmel etwa. Bei kühlem Wetter brauchen sie zwar etwas länger, bis sie keimen, aber sobald das der Fall ist, haben sie einen Vorsprung zu späteren Ansaaten. Als Markiersaat können Radieschen mit dazu gesät werden, sie keimen rasch und sind bald zu sehen! Ab Mitte März kann auch noch Knoblauch (wenn nicht schon im Herbst gepflanzt) oder aber Zitronenmelisse, Sauerampfer, Schnittlauch oder Winterheckenzwiebel gepflanzt werden. Robustere Salate wie Asia Salate und Rucola können ebenfalls ab März gesät werden, welch schmackhaftes Grün!

Engerlinge im Kompost

Wenn beim Verteilen des eigenen Komposts dicke weiße Larven auftauchen, handelt es sich vermutlich um Engerlinge des Rosenkäfers. Diese Larven ernähren sich von Mulm (zerfallendes Totholz) oder von verrottenden Abfällen und nicht von lebenden Pflanzenwurzeln. Deshalb sollten diese üppigen Kompostbewohner nicht als Schädlinge bezeichnet werden. Sie leisten sogar einen Beitrag zur Zersetzung des organischen Materials. Die erwachsenen Tiere, die Rosenkäfer, sind wichtige Bestäuber von Pollenblumen, fressen aber bei Pollenmangel (etwa bei gefüllten Blüten) auch die Blütenblätter. Da diese weitaus energieärmer sind als Pollen dann in großer Menge. Um die Larven des Rosenkäfers von denen der Gartenlaubkäfer, Maikäfer und Junikäfer zu unterscheiden, kann man sie auf eine ebene Fläche legen und deren Fortbewegung beobachten. Können sie auf dem Rücken liegend wegkriechen, so handelt es sich um Rosenkäfer-Engerlinge, die wieder in den Komposthaufen zurückgelegt werden können, wo sie sich fertig entwickeln.

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