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Verschiedene Gartengeräte auf einem Tisch

Gartentipp Monat August 2021

August 2021

Wenn im August die Tage langsam wieder beginnen kürzer zu werden, ist es schon wieder Zeit an die Ernte des nächsten Jahres zu denken! Hier die Tipps vom Oö. Gartentelefon für den Monat August!

Rote Ribisel am Strauch

(Quelle: LuSch_StockAdobe)

Ribiselsträucher schneiden

 

Ribiseln werden am besten im Frühjahr vor dem Neuaustrieb der Blätter geschnitten, oder alternativ gleich nach der Ernte, ab August.

Rote und auch weiße Ribisel bringen den höchsten Ertrag an zwei- und dreijährigen Trieben. Deshalb idealerweise nach spätestens 4 Jahren, alte Triebe mit dunkler, rissiger Rinde direkt an der Basis abschneiden.

8 bis 12 kräftige Bodentriebe sollten belassen werden um einen lockeren, blühfreudigen Strauch zu erhalten, Schwarze Ribisel hingegen fruchten an einjährigen Trieben. Der Strauch sollte also laufend verjüngt und von abgetragenen Ruten befreit werden. Dabei werden die ältesten Hauptäste zur Gänze entfernt, die restlichen bis zum 2. oder 3. Seitentrieb eingekürzt.

 

 

 

Dem Zuwachsen im Gartenteich vorbeugen

 

Ein üppiger Pflanzenbewuchs ist sowohl Zierde, als auch eine Notwendigkeit, um ungezügeltem Algenwachstum vorzubeugen und der Tierwelt unterschiedlichste Rückzugsmöglichkeiten zu bieten. Trotz der Vorteile sollte man vor allem stärker wachsende Pflanzen regelmäßig etwas begrenzen und zurückschneiden, damit diese anderen Pflanzen nicht das Licht entziehen oder diese verdrängen. Dies gilt speziell für kleinere Teiche. Am besten schon beim Kauf darauf achten, keine zu stark wuchernden Pflanzen, wie z.B. die Wasserpest, oder sehr starkwüchsige Pflanzen, wie die Wassersimse, auszuwählen. Auch so manche Schwimmblattpflanze (z.B. die Seekanne) neigen zum Wuchern und sollten daher hin und wieder etwas eingedämmt werden. Beim Ausschneiden vorsichtig ans Werk gehen, um Wasser und Untergrund nicht zu sehr aufzuwühlen. Das verursacht einerseits Stress für die tierischen Teichbewohner und andererseits können aus aufgewühlten Bodenschichten ungesunde Faulstoffe und Nährstoffe ins Wasser gelangen, die bei den warmen Sommertemperaturen zu einer starken Algen- oder Bakterienvermehrung führen könnten.

 

 

Erntefreude ausdehnen

August ist ein wichtiger Monat für die Aussaat von Herbst- und Wintergemüse. Ein späterer Anbau hat meist eine geringere Ernte zur Folge. Um die Erntefreude noch weit ins Jahr auszudehnen, können Chinakohl, Pak Choi, Salat und die kleine Speiserübe angebaut werden. Kopfsalate können ebenso noch den Weg ins Beet finden. Ende August beginnt die Aussaat von winterharten Kulturen wie Winterportulak oder Spinat. Jetzt beginnt auch die Pflanzzeit der Setzlinge von Knollenfenchel, Kohlrabi oder Winterlauch. Überall dort, wo sich aus der Fruchtfolge oder dem geringeren Anbaubedarf freie Flächen ergeben, kann nun auch Gründüngung angebaut werden, wie z.B. die Phacelia, der Bienenfreund. Wie schon der Name verrät, ist Phacelia ein Bienenmagnet. Zudem ist sie auch duftend und gut geeignet als Tischdekoration.

 

Herbstdüngung

Um das Gewebe von Rasengräsern oder Rosen für die kalte Jahreszeit zu rüsten, wird die sogenannte Herbstdüngung propagiert. Eigentlich nehmen die Pflanzen verabreichte Nährstoffe im Herbst ab September nurmehr in einem sehr geringen Maß auf, da sie physiologisch betrachtet in eine Ruhephase übergehen, Nährstoffe ungenutzt im Erdreich verbleiben und kein neues Gewebe mehr gebildet wird. Deshalb macht es Sinn die sogenannte Herbstdüngung bis Mitte September durchzuführen. So können im Laufe des Augusts Pflanzen, deren Gewebe zu Frostschäden neigen gezielt mit kaliumbetonten organischen Düngern versorgt werden, da der Hauptnährstoff Kalium die Gewebefestigkeit erhöht. Am einfachsten ist es in diesem Zusammenhang die bereits genutzten organischen Dünger um eine Gabe von Patentkali oder Schwefelsaures Kali, wie sie auch im Biolandbau eingesetzt werden, zu ergänzen.