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Verschiedene Gartengeräte auf einem Tisch

Gartentipp Jänner 2022

Jänner 2022

Das Team von Natur im Garten wünscht alles Gute für 2022, Gesundheit, Glück und viel Freude am Garteln!

Zaubernuss-Blüten im Schnee

(Quelle: Elisabeth_AdobeStock)

Eingewinterte Pflanzen wollen auch Aufmerksamkeit

Eingewinterte Pflänzchen wie Pelargonien, Kamelien oder Dipladenien freuen sich über Aufmerksamkeit in der grauen Winterzeit. Regelmäßiges Durchlüften bei milden Temperaturen beugt Krankheiten und Schädlingen vor. Dürre oder faulende Blätter müssen entfernt werden. Es sollte nur vorsichtig und in größeren Abständen gegossen werden. Die Wurzelballen sollten nie durchgehend nass sein, aber auch nicht zur Gänze durchtrocknen. Alle Extreme gilt es zu vermeiden. Bei extremen Verhältnissen stehen die Pflanzen unter Stress, und reagieren im Frühjahr mit einem geschwächten Austrieb.

Frisches Grün trotz Kälte

Ist es draußen frostig, ist die Freude über frisches Grün umso größer. Werden die Kräuter mit Tannenreisig den Winter über abgedeckt, so kann ohne viel Aufwand auch bei Schnee geerntet werden, indem die schützenden Zweige einfach angehoben werden. Petersilie, Löffelkraut oder Winter Portulak sind dankbare Vertreter für die Ernte im Winter. Auch die Pimpinelle bzw. das kleine und das große Wiesenknopfkraut und die Winterheckenzwiebel lassen sich noch erhaschen, solange sie nicht hart und durchgefroren sind. An der Fensterbank lässt sich Schnittlauch gut ernten, wenn er zuerst einmal durchgefroren ist. War das der Fall, kann er wieder eingetropft werden, und auf der Fensterbank aufgestellt werden. Auch Kerbel und Kresse lassen sich am Fenster ziehen, sowie auch Keimsprossen (von Sojabohnen, Linsen, Weizen oder Luzerne), sogenannte Micro Greens; sie alle liefern wichtige Vitamine im Winter.

Lebende Gestaltungselemente mit Weidenruten

Ein grüner Weidentunnel als Spielmöglichkeit für Kinder, oder ein Weidenzaun als Abgrenzung zu anderen Gartenbereichen - die Gestaltungsmöglichkeiten mit lebenden Weidenruten sind vielfältig und das zeitige Frühjahr wäre ein guter Zeitpunkt für die Neuanlage. Um Weidentriebe zu ernten eignet sich die laublose Zeit zwischen November bis Anfang März. Bis zur Verwendung müssen die geernteten Ruten gebündelt und mit einer Plane abgedeckt gelagert werden. Dabei darauf achten, dass das Holz feucht gehalten wird. Alternativ kann der Schnitt auch kurz vor dem Neuaustrieb der Blätter stattfinden. Danach dann möglichst bald verbauen, damit die Schnittstellen nicht eintrocknen. Sobald der Boden nicht mehr gefroren ist kann gesteckt werden und innerhalb kurzer Zeit bilden sich schon die ersten Wurzeln. 32 Weidenarten (strauch- oder baumförmige) gibt es in Österreich, wobei aber zu beachten ist, dass sich nicht alle Arten gleich gut für lebende Weidenbauten eignen. Arten mit schmalen Blättern wie z.B. Mandel- Purpur-, Korbweiden sind besser geeignet als jene mit breiten Blättern. Die häufig in Gärten vorkommende Saalweide ist hingegeben schlecht über Steckhölzer vermehrbar.

Winterblühende Gehölze

Wer genügend Platz im Garten hat, kann während der Vegetationsperiode winterblühende Gehölze pflanzen, um sich in dieser kühlen und oft farblosen Jahreszeit auch an lebendigen Farbtupfern erfreuen zu können. Ab Jänner erleuchten die gelb- bis rotfarbenen Blüten der Zaubernuss die nebeligen Winterstimmung. Sie bevorzugt einen lockeren und humusreichen Boden an einem sonnigen, leicht geschützten Standort und wächst sehr langsam. Als Ziergehölze für den Garten sind die Chinesische und die Japanische Zaubernuss wegen ihrer frühen und langen Blütezeit von Januar/Februar bis zum Frühlingsanfang interessant; vor allem aber die zahlreichen Hybridsorten der miteinander gekreuzten Arten, die unter dem botanischen Namen Hamamelis x intermedia geführt werden. Ebenfalls spätestens ab Januar zeigt auch der pflegeleichte Winterjasmin meist über mehrere Monate seine gelben Blüten. Allerdings sollte er ein wenig vor Wind und strengem Frost geschützt gepflanzt werden, zum Beispiel an einem Mauervorsprung. Idealerweise sollte die Erde nährstoffreich und kalkhaltig sein. Die rosafarbenen Blüten des Winter-Schneeballs öffnen sich vereinzelt bereits im November und blühen mit etwas Glück bis in den März hinein. Der pflegeleichte Zierstrauch kann bis zu drei Meter hoch und ebenso breit werden und benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Alle drei Winterschönheiten werden im darauffolgenden Frühjahr nach der Blüte vor dem Neuaustrieb geschnitten.

 

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