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Verschiedene Gartengeräte auf einem Tisch

Gartentipp Monat November 2021

November 2021

Im November bereiten wir den Garten auf die Winterruhe vor.

Igel versteckt sich im Laub

(Quelle: ©andrejproskky-stock.adobe.com)

Reinigungsarbeiten und Pflege

Die Winterruhe stellt sich langsam ein, das wird auch im Garten spürbar. So bleibt die Zeit für Reinigungsarbeiten und die Neuordnung des Schuppens. Alle Gartengeräte werden gereinigt und eingefettet (mit einem Pflanzenöl) - bevor sie eingewintert werden. Mit diesen Pflegemaßnahmen verlängern Sie deren Lebensdauer. Der Ölfilm auf den Geräten schützt vor Rost. Leere Pflanzgefäße, Pflanzstäbe und Bindematerialien werden grundgereinigt, um anhaftende Krankheitserreger und auch Schädlinge zu beseitigen. Die Reinigung kann mit Alkohol oder aber mit Essig oder Essigreiniger erfolgen. Werden diese Arbeiten mit Sorgfalt verrichtet, so wird die Gefahr einer Verschleppung von Krankheitserregern verringert. Gerade in punkto Vorbeugung gegen Kraut- und Braunfäule an Tomaten und Erdäpfeln ist dies eine einfache, aber sehr wichtige Maßnahme.

 

Hartriegel Farbenspiel im Topf

Im Herbst sehen Terrassen und Balkon oft schon ein wenig verwaist aus. Der farbenprächtige Schmuck des Sommers, in Form von farbenprächtigen Blühpflanzen und duftenden Kräutern, ist längst verflogen und das menschliche Auge sehnt sich nach Farbtupfern im trüben Alltag. Nutzen Sie deshalb die Farbvariationen der Natur. Wer ausreichend Platz zur Verfügung hat, kann sich Hartriegelsträucher in Töpfen aufstellen. Je nach Art und Sorte, bestechen sie mit leuchtenden Farben der Rinde, die sie auf der winterlichen Terrasse zum Blickfang machen. Der Klassiker ist der Sibirische Hartriegel (Cornus alba ´Sibirica`) mit seinen tiefroten Trieben. Andere Hartriegel erweitern die Farbpalette um Orange- (z.B. Cornus sanguinea `Winter Beauty`, C. sanguinea ´Winter Flame´) und Gelbtöne (Cornus alba ‘Bud’s Yellow’, Cornus stolonifera ‘Flaviramea’) Wer möchte, kann den Farbeindruck noch intensivieren indem zusätzlich Dekorationselemente an den Trieben angebracht werden – speziell in der Vorweihnachtszeit mit all dem glitzernden Weihnachtsschmuck sind der Inspiration keine Grenzen gesetzt.

 

Frostrissen vorbeugen

Der Winter steht bevor und alle Lebewesen schützen sich vor der Kälte auf ihre Weise - mit Fell, Federn, oder Gewand. Laubbäume haben bereits ihre Blätter abgeworfen, weil diese zarten Organe der winterlichen Kälte nicht Stand halten könnten. Der Wassergehalt im Stamm wird reduziert und die Rinde frühzeitig ausgehärtet. Diese äußere Isolierung schützt das empfindliche Bildungsgewebe und das Holz darunter. Heimische Bäume sind gut an die vorherrschenden Fröste im Winter angepasst und überstehen diese meist unbeschadet, aber Temperaturunterschiede auf der Rinde können zum Problem werden. Sogenannte Frostrisse entstehen, wenn die Temperaturunterschiede, zwischen der von der Sonne beschienenen Seite und der der Sonne abgewandten, noch gefrorenen Seite, zum Aufreißen der Rinde führen. Solche Risse sind oft stark ausgefranst und können im Winter nicht verschlossen werden, weil sich der Baum in einem Ruhezustand befindet. Offene Stellen der Rinde bergen die Gefahr eines Befalls mit Baumpilzen, die im Inneren das Holz zersetzen. Deshalb ist es empfehlenswert, junge Bäume mit noch dünner Rinde durch einen Stammanstrich im Herbst zu schützen, um vermeidbaren Frostrissen im Winter vorzubeugen.

 

Mangold überwintern

Das eine oder andere, dem Winter trotzende Gemüse darf noch das Hochbeet oder Gemüsebeet am Grund zieren. Neben verschiedenen Kohlgewächsen wie den Kohlsprossen oder dem Grünkohl gibt es aber auch eine Art aus einer anderen Pflanzenfamilie, die, mit ein wenig Unterstützung die Wintermonate im Beet überdauern kann. Der „Cousin“ der Roten Rübe, der Mangold, kann unter einer isolierenden Schicht aus Baum-Laub überdauern. Dadurch wird seine Hypokotylknolle, also der Teil der wie bei der Roten Rübe zwischen Wurzel und Stengel verdickt, geschützt. Auch wenn die herausblinzelnden Laublätter während sehr kalter Nächte abfrieren, kann die Pflanze im zeitigen Frühjahr aus dieser Knolle wieder austreiben. Lässt man die Pflanzen länger stehen, bilden sie im zweiten Jahr bald Blühtriebe und später Fruchtstände. Aber bis dahin können wir uns ganz unkompliziert an den frischen und bunten Blättern des Mangolds im Frühlingsbeet erfreuen.

Wir beraten Sie hierzu gerne am Gartentelefon

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