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(Quelle: @Thomas Bethge - stock.adobe.com )
Verschiedene Gartengeräte auf einem Tisch

Gartentipp Monat März

Frühlingsblüher

Korb mit Frühlingsblumen

(Quelle: Rita Newmann)

Nach den langen Wintermonaten ist die Sehnsucht nach leuchtenden Farbtupfern im Garten besonders ausgeprägt. Tulpen, Narzissen & Co zählen zu den bunten Vertretern im Frühlingsgarten. Damit man sich möglichst lange an diesen zarten Schönheiten erfreuen kann, sollten einige Pflegetipps beachtet werden. Verwelkte Blüten werden entfernt, denn die sonst einsetzende Samenbildung schwächt die Pflanze. Das Laub der Zwiebelpflanzen darf jedoch auf keinen Fall abgeschnitten werden, sonst gehen der Pflanze wichtige Reservestoffe, die während des Welkevorganges in die Zwiebel wandern, verloren. Während der Wachstumszeit der Zwiebel ist eine Düngegabe, z.B. mit Kompost sehr zu empfehlen.

Tipps zum Gemüsegarten:

Anbau von Gemüse und Kräutern

(Quelle: @Petra Schüller - stock.adobe.com )

Gemüseaussaat

Ende Februar, Anfang März beginnt die Saison für das Gemüse mit dem Aussäen der ersten Gemüsesamen, jedoch noch drinnen auf der Fensterbank oder im Glashaus! Wärmeliebende Pflanzen, wie Paradeiser, Chili, Gurke und Paprika werden vorgezogen und kommen erst Mitte Mai nach den Eisheiligen in den Garten. Auch andere Pflanzen können durch diese Vorkultur einfach früher geerntet werden. Sie werden erst als große widerstandsfähige Pflanze ins Freie gesetzt und sind so dem gegen Schädlinge (vor allem Schnecken) empfindlichen Keimstadium entwachsen. Hierzu zählen u.a.: Salat, Bohnen, Kürbis, Zucchini, Kraut und Kohlrabi.

Ab März / April z.B. Erbsen, Lauch, Karotten, Vogerl- und Pflücksalat, Spinat, ... direkt in die Gartenbeete säen.

Mischkultur-Beet

(Quelle: @Ingo Bartussek - stock.adobe.com )

Mischkultur

Mischkultur ist das sinnvolle Miteinander von Pflanzen. Es werden damit Erträge gesteigert, Schädlinge abgewehrt und Aromen verbessert. Wie bei den Menschen vertragen sich manche Pflanzennachbarn sehr gut und andere überhaupt nicht.  Mischkulturtabellen in Gartenbüchern, Mischkulturscheiben zeigen gute Nachbarschaften oder einfach beim Gartentelefon Oberösterreich 0732/7720 1 7720 nachfragen.   

Schön und praktisch: Die Samen von Ringelblumen können gut am Rand von den Gemüsebeeten ausgestreut werden. Sie sind für jedes Gemüse ein guter Nachbar (vertreiben schädliche Nematoden und ziehen Nützlinge an) und fördern Pflanzen- und Bodengesundheit. Zusätzlich erfreuen sie uns die ganze Gartensaison mit ihren schönen satten Farben.

Knoblauchzehen kann man auch noch im Frühjahr setzen. Knoblauch ist ein bewährter Mischkulturpartner für Erdbeeren, Rosen und Karotten. Knoblauch hat eine antibakterielle Wirkung und schützt dadurch vor Pilzkrankheiten wie Erdbeerschimmel.

Der erste „Salat“

Der erste Salat des Jahres kommt oft von der Gartenwiese: Giersch, Bärlauch, Löwenzahn, Gänseblümchen & Co. bereiten einen gesunden Start in den Frühling.

Organische Düngung und Heilung mit Kompost

Kompost deckt als organischer Dünger den Nährstoffbedarf der Gartenpflanzen. Die Nährstoffe werden den Pflanzen durch die Bodenlebewesen genau dann verfügbar gemacht, wenn die Pflanzen diese benötigen. Durchschnittlich sind zwei-sechs Liter Kompost pro m2 ausreichend.

Kompost reichert den Boden zusätzlich mit einer Unzahl an Mikroorganismen an und ist zugleich Nahrung für das Bodenleben. Ein reiches Bodenleben bereitet nicht nur einen guten und krümeligen Boden, sondern hat eine direkte positive Wirkung auf die Pflanzengesundheit. Durch die starke Belebung finden dann Krankheitserreger entweder weniger Platz um sich auszubreiten, oder sie werden durch natürliche Gegenspieler in Schach gehalten. Diese Biokontrolleigenschaften werden bei der Verwendung von Komposttees noch gesteigert. Beim Komposttee (Kompost wird zwei bis vierundzwanzig Stunden ins Wasser gegeben) vermehren sich die Mikroorganismen explosionsartig, es kommt jedoch auf das Ausgangsmaterial an. Fertige Mischungen im Handel enthalten meist zusätzliche Nährstoffe und die Wirkung ist geprüft und standardisiert. Die flüssigen Komposttees können dann zusätzlich zur Pflanzenstärkung auch direkt auf die Pflanzen gesprüht werden.

Moos im Rasen

Warum aber überhaupt dagegen ankämpfen? Ein natürlicher Moosbewuchs oder ein Kräuterrasen aus schattenverträglichen Arten, erhöht die Vielfalt im Garten und spart einiges an Arbeit. Als wahre Sonnenanbeter finden Rasengräser in schattigeren Bereiche keine idealen Wachstumsbedingungen vor, Moose allerdings schon. Auch durch verdichtete oder nasse Böden wird die Ausbreitung von Moosen begünstigt. In solchen Fällen hilft es, den Boden zu lockern und mit Sand zu verbessern. Das Ausbringen von Bodenkalk ist nur nach einer Bodenuntersuchung sinnvoll. Wenn überhaupt vertikutieren, dann erst nach der zweiten Mahd.

 

Ökologische Rasenpflege mit organischen Düngung, Stärkung der Gräser durch Algen, Kompost- und Komposttee setzt sich erfolgreich durch. Mehr dazu erfahren sie am Gartentelefon unter 0732/7720 1 7720.

Schnitt

Starkwachsende Apfel- und Birnbäume erst kurz vor dem Austrieb schneiden. Der späte Schnitt hemmt die Wuchskraft etwas.

Brombeeren und sommertragende Himbeeren: Wenn nicht schon nach der Ernte gemacht, werden alle abgetragenen Fruchtruten bodennah abgeschnitten. Bei Herbsthimbeeren alle Ruten entfernen.

Schnecken

Schnecke auf einem Salatblatt

(Quelle: @Gina Sanders - stock.adobe.com )

Wer früh mit der Schneckenbekämpfung beginnt, hat schon (fast) gewonnen! Daher bei den Gartenarbeiten im Frühjahr immer gleich nach jungen Schnecken oder eventuell noch vorhandenen Schneckeneiern Ausschau halten. Die Eier sind weiß, haben einen Durchmesser von 3 mm und sind meist haufenweise in Erdritzen, unter Steinen und Brettern zu finden und sollten zerdrückt oder einem späten Frost ausgesetzt werden.

Junge Gärtnerin telefoniert

Das Gartentelefon

Der direkte Draht zum Gartenwissen. Das Gartentelefon bietet Hobbygärtnerinnen und –gärtnern zum Ortstarif eine Soforthilfe bei allen Fragen rund ums Garteln.

Das Fachteam vom Gartentelefon ist erreichbar:

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